Was für eine Reise.
Meine Auszeit vom Alltag geht ihrem Ende zu. Nachdenklich verlasse ich den Ort, an dem ich inne halten konnte, um mich auszuruhen und dabei meinen inneren Stürmen zu begegnen. Flaute und schwere See wechselten sich ab. Nun steuere ich den Heimathafen an.
Was werde ich bewahren können? Wie schnell wird der Alltag mich einholen?
Werden mir dort lieb gewordene Menschen erhalten bleiben und wie wird es zu Hause mit der erwachsen gewordenen Teenie werden?
All diese Gedanken finden mich inmitten von Flüchtlingsfamilien, schlafend, die Kinder auffallend geduldig und leise. Eines schläft vor mir auf dem Tisch im Großraumwagen, neben mir ein Teenie, gegenüber die Mutter, die auch das Kleine festhält. Die Gepäckflächen voll belegt. Eng ist es.
Noch vor wenigen Stunden wurde ich wertschätzend von einer Gemeinschaft verabschiedet, hier ist die Schwere der Flucht den Menschen ins Gesicht geschrieben. Der Kontrast schmerzt. Wohin werden sie fahren? Welche bitteren Erfahrungen werden sie in diesem Land machen, welche positiven?
Vorbei die Zeit, in der ich dem Weltgeschehen den Zutritt zu mir verweigern konnte. Schlagartig ist es wieder da.
Ganz nah.
Ich freue mich über feedback, wie immer ohne Registrierung möglich
Ja diese Menschen müssen ihren Platz in unserer Gemeinschaft erst finden.
Dir wünsche ich einen guten Start im Alltag mit der erwachsenen Teenie.
Den Platz in der Gemeinschaft finden…….nicht einfach, wenn man anders/fremd ist.
LG von LW
Eine Arbeitskollegin sagte auch: „Wir integrieren auf dem Arbeitsmarkt ja auch keine Leute über 50 mehr, traurig, grässlich, wie wollen wir dann fremdsprachige Menschen, mit unbekannten, nicht anerkannten Berufsdiplomen integrieren?“ Oh ja, da müssen sich in der Schweiz auch die Regierung und die Arbeitgeber enorm bewegen.