Sie sind wieder da.
Hosoo & Transmongolia.
Umsonst ( wenn man geizig ist ) und draußen.
Ich freue mich jedes Jahr darauf.
Mag den Klang der Instrumente, bewundere die kunstvoll geschnitzten Pferdekopf-Schnecken
und bin fasziniert vom Kehlgesang.
HOSOO wurde als Sohn einer Familie der Höömii-Sänger geboren und wuchs in der Heimat der Höömii-Gesänge – der Provinz Tschandman-Sum in Chovd – auf. Diese Provinz liegt im Altai-Gebirge, im Westen der Mongolei.
Höömii, der traditionelle mongolische Kehlkopfgesang entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte aus der innigen Naturverbundenheit der nomadisierenden Mongolen, bei der die Tiere (vor allem Pferde, Wölfe, Kamele), die Flüsse, das Echo der Berge und der Wind vom Höömij-Sänger imitiert werden.
Bereits in seiner Kindheit sang Hosoo’s Familie in einem 30köpfigen Ensemble ihres Dorfes Höömii-Gesänge. Hosoo beschäftigt sich seit seinem 7. Lebensjahr mit großer Hingabe und Leidenschaft mit dieser Gesangskunst.
HOSOO wurde in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar mehrmals ausgezeichnet als „Bester Mongolischer Sänger“. Quelle
Die Musiker des Ensembles Hosoo & Transmongolia sind nicht nur hervorragend im Kehlkopfgesang, sondern spielen ebenso gut auch begleitend dazu ihre Instrumente: die Pferdekopfgeige, das traditionelle mongolische Streichinstrument, die Bassgeige, die mongolische Oboe und andere westmongolische Zupf- und Streichinstrumente. Quelle
In unseren Breitengraden ist der Obertongesang ja eher unüblich. Vielleicht sagt euch Karlheinz Stockhausen was. Avantgarde in den 60-ern, New-Age in den 80-ern.
Der zentralasiatische Höömii hört sich anders an und auch die Technik ist anders:
Kehlgesang unterscheidet sich von westlichem Obertongesang sowohl musikalisch durch seine ethnische Tradition wie auch technisch durch besondere Arten den Grundton zu erzeugen. Beim Kehlgesang werden unter anderem Teile des Kehlkopfs verengt (Xorekteer). Man diskutiert eine Verengung der Taschenfalten (falsche Stimmlippen) bzw. einen aryepiglottischen Sphinkter (Bildung einer Verengung der aryepiglottischen Falten mit der Epiglottis), die jeweils einen Resonanzraum im Kehlkopf hervorrufen, der den Oberton gegenüber dem Grundton verstärkt.Quelle
Aber nun genug geschrieben und gelesen, hört lieber mal :
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Ich war und bin immer Fan von „exotischen“ Musik und diese Stück hat mich sehr gefallen!
Alpenländisches Jodeln ist ja auch ein wenig ähnlich…..das ständige Wechseln von Brust-und Falsettstimme …und exotisch allemal…für mich 😉