Passing by

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Für dieses Jahr mein letzter MorgenKlick. (1)
Allen, die geholfen haben, mich mit meiner Nikon zu verkuppeln noch einmal ein großes Dankeschön!

Einen Jahresrückblick spare ich mir und euch.
Wir werden sehen, wie es 2014 weiter geht.
Selbstverständlich wünsche ich euch nur das Beste.
Und wenn es anders kommt, dass ihr das Beste draus machen könnt.

Heute Nacht können wir für einen kurzen Moment das Gefühl haben, dass etwas Altes zu Ende geht und etwas Neues beginnt.
Ich werde diesen Moment wider besseren Wissens genießen.

Widersynnig eben, aber das mit Leidenschaft.

Wir lesen uns 🙂

(1) für alle, denen die Sache mit dem MorgenKlick nicht vertraut ist : hier, hier, hier und hier

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Summer in the city

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Luft

Jeden Morgen komme ich daran vorbei.
Besonders jetzt in der warmen Jahreszeit sichtbar, nicht so versteckt, unterwegs.
Ich ändere meine Route immer mal wieder, lasse mir Zeit für die Suche nach Motiven für mein morgendliches Foto.

Egal, welchen Weg ich nehme, mindestens drei „Outdoor-Wohnzimmer“ kreuzen meinen Weg.

Es sind regelrecht eingerichtete Ecken – unter einer Fußgänger- Überführung am Hafenrand, in der abgelegenen Hauswand-Biegung einer Hochgarage und natürlich unter den Brücken und in Parks, die diese Stadt hat.

Es sind keine gewöhnlichen Wohnstellen. Es leben dort jeweils mehrere Menschen. In ihnen gibt es Kleinmöbilar, Gaskocher, ja sogar Deko und Kuscheltiere.

An der Hafen“-wohnung“ komme ich oft vorbei, nicht nur morgens. Sie ist anders.
Dort sehe ich häufig junge Menschen, die auf einen Plausch zu Besuch sind, Sachen bringen, sich kümmern. Im letzten Advent gab es sogar einen kleinen Tannenbaum.

Anders an der Garagenwand. Dort fahren die Menschen einfach nur vorbei. Aber auch hier: neben den Matratzenlagern, die wenn ich mal spät dran bin schon ordentlich zugedeckt sind, ein kleines Tischchen mit Tischdecke, darunter verstaut der andere Besitz.
Hier gibt es oft Übernachtungsgäste – der Bahnhofsnähe geschuldet.

Und wenn ich noch so oft daran vorbei komme – ein Blickkontakt, ein Lächeln scheint unmöglich.
Von beiden Seiten.

Niemals würde ich es wagen, meinen MorgenKlick von diesen Plätzen zu machen.
Dieses andere Leben, eigentlich prädestiniert dafür.
Tolle Motive, die mir täglich in’s Auge springen.
Meiner Idee vom MorgenKlick entsprechen.
Ich mache ja nicht nur Fotos, die man liken kann.

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Tabu.
Nicht nur, weil es „Hausfriedensbruch“ und eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte wäre.

Und dennoch nicht ungeklickt.
Der Klick passiert in meinem Kopf.
Er löst ein Gefühl der Beklemmung, Hilflosigkeit, Angst und Scham aus.
Erleichterung, wenn ein kurzer Blick feststellt, dass die Schlafplätze nicht zerstört oder behördlich geräumt wurden.
In dieser Stadt der Wohlhabenden.

Das private Vermögen in Hamburg liegt bei 210 Milliarden Euro und ist damit mehr als acht Mal so hoch wie die Verschuldung der Stadt, die bei 25 Milliarden Euro liegt. Quelle

Weitere Infos dazu siehe hier

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Wellness zum Nulltarif

Wochenendarbeit muss nicht ätzend sein. Zeit und Ort für ganz besondere MorgenKlicks.

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Mein Aktivierungs-Wohlfühl-Tipp vor dem Frühstück. Dann kann’s losgehen .

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Schon gehört?

Aufgrund der Nachfragen:

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Nikon 5100…… hat sich schon eingewöhnt 🙂

MorgenKlick goes on

Ich hatte mir das so schön ausgemalt:
“ Give me five “ hat gut funktioniert.
Meine Sterne standen bestens.

Und dann kam erst mal : nix.
Letzte Woche die Nachricht: eine Jury bewertet die Fotos jetzt. Anfang dieser Woche gibt es das Ergebnis.

Leichte Verunsicherung – was ist, wenn Doppelklicks nicht zählen, nicht die nach Feierabend und die bei Regenwetter nur halb?
Nachfragende Freunde werden vertröstet.
Dabei sein ist alles.

Dennoch immer wieder dieses Bild vor Augen: eine mail, in der steht, dass MorgenKlick Top 1 ist, dass ich kommen soll, den Gutschein oder die Kamera abholen.
Und wie ich dann los lege.

Mittwoch: das Telefon klingelt ….hier ist die Volkshochschule…..SIE HABEN GEWONNEN !

Jubel- hüpf – spring!
Wie cool ist das denn!?!
So etwas Wertvolles hab ich noch nie zuvor für “ lau “ bekommen…ohhhh yeahhhh!

Ups, eine kleine Panne bei der vhs gibt es. Kein Gutschein, keine Kamera direkt in die Hand.
Geld auf‘ s Konto.

Oha, das ist gefährlich.

Teenie: da kriegen wir 2 gute Handys für……
Selbst: die Waschmaschine…..wie lange die wohl noch macht?

Weg mit den Bedenken! Eine coole Kamera wollte ich gewinnen. Darauf habe ich hin gedibbert. Dafür habt ihr geklickt.

Ein dickes, fettes MERCI, THANKS, DANKE allen, die den MorgenKlick nach vorn gebracht haben!

Und nun: Testberichte lesen. DSLR, DSLM oder DSLT?
In diversen Foren tauschen sich meist männliche Fotofreaks aus. Einer schlauer als der andere.
Ich kicke mich durch’s www.
Frage ein wenig rum im Bekanntenkreis.
Selbstverständlich mache ich einen Abstecher in die Fotoabteilung eines großen Technikhauses, wo ich einen etwas älteren Verkäufer mit meinen Fragen nerve.
Und er mich: viele Damen nehmen gern die kleineren Kompaktkameras…..jaja.

Sein junger Kollege eilt mir zur Hilfe und mit ihm kann ich diverse Modelle ausprobieren, nach Blendenstufen, Autofokus mit mittigem Kreuzsensor, Bildrauschen und Anderem fragen. Er ist begeistert über meine mir am Abend zuvor angelesenen Stichworte und legt los und lässt sich durch meine laienhaften Fragen weder bremsen noch zu herablassendem Verhalten hinreißen.

Diesen ganzen Technik-Kram finde ich spannend.
Mein früherer Physiklehrer würde tot umfallen, wenn er das sehen könnte.
Aber eigentlich hätte er verdient, dass ich ihn umhaue.

Ich gestehe und das meine ich ernst: ich liebe Testberichte, besonders über technische Geräte, und mit Genuss werde ich auch das Handbuch zur Kamera inhalieren.

Bloß, das hilft mir meistens nicht im Geringsten weiter. Ich bin eine Bauch-Entscheiderin.
Das Gerät in der Hand halten, das Material fühlen, durch das Menü klicken , Probefotos…..und dann funkt es oder nicht.

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Was aber wirklich schwierig ist: in Erwartung des Geldsegens nicht sofort los stürmen und zur Tat schreiten. Weiß die VHS eigentlich, was sie da so einer impulsiven, handlungsfreudigen Chaotin abverlangt?

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MorgenKlick goes public

Na immerhin.
Während in der Volkshochschule die Jury noch mit Bewerten zu tun hat und das Ergebnis zu Beginn der kommenden Woche bekanntgeben will, ist die Idee vom MorgenKlick nun stadtbekannt.
Was mich freut. Wenn nun auch jeder weiß, dass ich ein schickes Burn- Out hatte.
Aber da ich mich, mit Hilfe des MorgenKlicks, dieses Blogs, emoflex und einigem Anderen wieder auf der Positiv-Seite des alltäglichen Chaos befinde, ist es mir wurscht.

Find ich sowieso blöd, diese Tabus, wenn‘ s um psychische Erkrankungen geht.

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(Hamburger Abendblatt 7.3.13)

Dann werd‘ ich mal brav bis nächste Woche warten.
Ist Geduld doch meine absolute Stärke.

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Zur Unzeit geküßt

Da hab ich doch wieder an meinem freien Tag die Finger nicht von der Arbeit lassen können.
Eine Sache, die ich mir abgewöhnen will.

Doch plötzlich waren da Formulierungen in meinem Kopf.
Für einen demnächst zu haltenden Vortrag …..bislang hatte ich nur das Thema im Oberstübchen herum geschubst.
Und nun: voilà, alles da.
Sofort aufschreiben, später gelingt bestenfalls eine Kopie.

Heute dann Schlafmangel.
Also etwas später zur Arbeit.
Schön sutje mit dem Rad fahren und dann noch den MorgenKlick machen.
Mal eine andere Strecke.
Für meine heutige Route gilt : keine Hauptstraßen, wenn es sich vermeiden läßt.

Also los.
Ich hätte 10 MorgenKlicks machen können, so viele Dinge fallen mir auf.
Aber das gilt nicht.
1 Motiv, 1 Klick.

Die Entscheidung ist gefallen:

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Ich radle weiter.
Vorbei an Manufaktum…einem Laden, in dem es nur handgefertigte Dinge gibt.
Hochwertiges Handwerk.
Gerne bummele ich dort durch und bewundere die feilgebotene Ware. Die ich mir nur ansehen, nicht leisten kann.
Bewundere die Geschicklichkeit, das Können, welches dafür nötig ist.
Warum um alles in der Welt wird diese Arbeit nur so gering geschätzt?

Ich gehöre selbst einer Berufsgruppe an, die man nicht gerade liebt, die aber ein hohes Ansehen hat. Ein angeblich schweres Studium. Pah…aber man kann es bei genügend Ehrgeiz und diversen Untugenden so weit bringen, dass man sich locker all die schönen sorgfältig erstellten Dinge kaufen kann: Möbel, Brettspiele, Kleidung, Nahrung, Kosmetik, Spielwaren und vieles mehr.
Handmade in Germany, payed not really well, low reputation.(1)

Nicht, dass ich falsch verstanden werde. Industrielle Produktion hat auch den Vorteil, Gerbrauchsgüter für viele überhaupt erst bezahlbar zu machen und zurück in die Steinzeit möchte ich schon gar nicht nicht.

Weiter gehts, ehe ich mich zu sehr aufrege.

Plötzlich schießt mir das Konzept meines ersten Kurses für Erwachsene, in dem ich mein gerade in der laufenden Fortbildung neu erworbenes Wissen praktisch anwenden kann, in den Kopf.
Alles klar vor Augen.
Zielgruppe.
Inhalt. Struktur.
Ja, das ist es.

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Lohnt sich doch, mal vom Weg ab zu kommen.

(1) schlecht bezahlt, niedriges Ansehen

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