Als ich vor 1 Monat hier war, durfte ich wieder einmal meine manchmal flüchtige Wahrnehmungsweise verfluchen: ein Blick auf den gefundenen Werbezettel, alles klar, geh ich hin…..aber irgendwie war nicht bis zum Gedächtnis vorgedrungen, dass der 3.8. nicht den 3. Juli meint und leider somit nicht meinen ersten freien Tag, für den ich noch eine nette Zerstreuung suchte.
So fand ich mich erst gestern wie erwartet inmitten von Musikbegeisterten und – schaffenden, Profi oder Laie, auf dem Musikerflohmarkt wieder.
Viel gitarrelastiges Band-Equipment, hier und da Akustikgitarren, Drums und Keyboards.
Zubehör, jede Menge.
Allein die Atmosphäre hat das frühe Aufstehen gelohnt.
Sag mir, wo die Mädchen sind
Ich hoffte, das hätte sich geändert.
Einige Partnerinnen, die sich um Aufbau und Gestaltung der Warentische kümmerten – ansonsten Men, Men, Men .
Von der Schulband (vermute ich) mit Papi in der Nähe bis zu Altherren- Combos ( nicht gemein gemeint ) war alles vertreten.
Üben die Girls Singstar im stillen Kämmerlein?
Haben sie kein Interesse an Multi-Effektgeräten, Verstärkern, Boxen und Kabelwirrwarr?
Keine Lust auf die “ Szene “ ?
Wie schade.
Ich ließ mich treiben.
Ein nettes Gespräch über die Reparatur von Gitarrenkoffern, der Gefälligkeitskauf eines alten Gitarrenmagazins bei 2 jugendlichen Musikern der Zukunft, Geplauder über Raritäten.
Weder einen Geigenständer, noch Noten für’s Cello habe ich gefunden.
Dafür die nette Bekanntschaft mit Mitgliedern der Hamburger Mundharmonikafreunde.
gemacht.
Diese Vermona Doppelmundharmonika hat es mir angetan, ich hatte Fragen dazu und so kamen wir ins Gespräch.
Eine Mundharmonika-Combo, nur begleitet mit Gitarre und Keyborad.
Die Herren schon etwas ältere Semester.
Selbstverständlich wurde mir die Verona vorgeführt und auch die anderen Chromatischen MuHa’s hörten sich nicht schlecht an.
Vor allem konnten die Herren spielen!
Ich hab‘ das leider nie so richtig gelernt, über Lieder der „Mundorgel“ bin ich nicht hinaus gekommen.
Selbstverständlich hätte ich fast die Vermona mit genommen.
Aber bei der Vermischung von Spucke bin ich krüsch.
Zu Hause angekommen, ließ mir dieses Instrument keine Ruhe.
Als erstes stellte ich fest, dass ich wieder einmal nicht geschnallt habe, dass ich zu einem absoluten Spottpreis ein Sammlerstück hätte erwerben können, das bei einer einschlägigen Online-Börse hoch gehandelt wird.
Kein Wunder, dass ich nicht reich bin. Ich schau einfach nicht auf das Wesentliche.
Neugierig, was man alles mit diesen riesigen Mundharmonikas so machen kann, trieb ich mich bei yt herum.
Und wurde fündig:
Das Beste aber: ich habe Rachelle Plas gefunden.
Es gibt sie doch, die Mädchen die einfach die Musik ihres Herzens machen und keine Angst vor Technik haben.
Die Auswahl eines Clips fiel mir absolut schwer…..wer es mag, kann ja selbst noch ein wenig weiter zappen.
Zu Recht traut sich Rachelle Plas auch an Klassiker wie „Superstition “ heran.
Sch*** was auf Mainstream.
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