Eines war klar heute morgen: ich fahre mit dem Rad, auch wenn es etwas glatt ist.
Nach einer stressigen Woche, die mit einem arbeitsintensiven Wochenende abschloss, schrie alles in mir nach Bewegung.
Zeit war nur für ein kleines Frühstück, zum Mittag hatte ich nichts dabei.
Unterwegs etwas kaufen?
Oder doch die schöne Strecke am Hafen entlang fahren?
‚Ach, der Magen soll ruhig knurren. Jetzt will ich Wasser sehen und mein Blick soll nicht nach 10 m von einer Häuserwand gestoppt werden. ‚
Ein bisschen aufpassen musste ich schon, aber ich wurde bestens entlohnt. Der Blick über die Elbe ist gerade am Morgen einzigartig: der Hafen schon lange wach und dennoch etwas dösig.
Irgendwann dann die Speicherstadt. Der Duft von frisch geröstetem Kaffee aus der Rösterei gegenüber.
Nur die fotogeshopten Plakatgesichter stören die Idylle. Der Bürgermeister mit dem Flair eines Bestattungsunternehmers. Diverse Damen, deren Slogan das Soziale ansprechen, jung-dynamische Herren, die sich bemühen, vertrauen-erweckend zu wirken, obwohl sie besser für einen Hedge-Fond werben könnten.
Aussagen wie ‚gegen Stau‘ , ‚ Wirtschaft‘ und ‚ gute Schulen‘ machen die Verarsche komplett.
Ich würde ja wieder aufs Wasser schauen, wenn der Radweg nicht unten an der Strasse verlaufen würde. Aussicht nur für Fussgänger.
Die Laune lass ich mir aber nicht verderben.
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Niemals. Essen ist immer wichtiger bei mir.
🙂