Pünktlich zum Weltaids-Tag , Nikolaus und Weihnachten und gibt es sie wieder:
Die kleinen Bärchen von Hamburger Leuchtfeuer.
Der 18. ist es schon.
Für uns ein kleines Advendsritual.
Zum 14. Mal wird das kleine Ding im Nikolausstiefel stecken.
Das daran anknüpfende Gespräch über Krankheit, Tod, Himmel, Erde, Mut, Angst, Hilflosigkeit, Einsamkeit….. Deins und Meins, Ich und Wir ist jedes mal auf’s neue spannend.
Kinder haben dazu ihre eigenen Ideen. Ihre Gedanken dazu sind differenzierter als man glaubt.
Gegenwärtiger als man sich wünscht.
Was als Vierjährige noch unbefangen gefragt und ausgesprochen wird, wird mit 7 nur noch angedeutet, mit 12 beweint und mit 16?
Unsere kleine Weiberwirtschaft lebt in Zeiten vielfältiger Grundsatzdebatten.
Ich darf also gespannt sein.
Ausgesucht habe ich das kleine Kuschel-Monster schon.
Das dauert immer. Denn jedes Gesicht ist anders.
Sagt die Dame hinter dem Stand: “ Lassen sie sich Zeit. Die meisten Frauen schauen sich die Gesichter genau an und suchen danach aus. Die Männer nehmen Eines und gut. “
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Ein hübscher Bär, ist es ein „ich-weiß-nicht-Lächeln“ oder ist es nur das Foto?
Der Welt-Aids-Tag kommt mir jedes Jahr merkwürdiger vor. Es lief heute eine merkwürdige Sendung auf (ich meine) Arte, über die Möglichkeiten der Heilung und Impfung.
Aber das Entscheidende, die Aufklärung, wurde nur noch am Rande erwähnt.
Schicksale wie Freddie Mercury, der mir persönlich als wirklich bewusster erster Aids-Toter im Gedächnis blieb (weil prominent) wirken heute „so anders“. Mir tut es immer noch weh.
Überhaupt eine merkwürdige Adenvstzeit dieses Jahr.
Es ist ja nicht nur Aids. Als Ü50 habe ich immer mehr Freunde, Bekannte, Familienmitglieder, die von schwerer Krankheit getroffen sind.
Es besorgt mich, wie wir damit umgehen.
Viele werden durch die Krankheit in Armut gestürzt. Und wer keine Familie hat ( oder eine, die sich nicht kümmert oder kümmern kann….)
Hat es schwer, in Würde damit zu leben.
Was mir auch begegnet, ist das Verstecken von Krankheiten, Armut oder Einsamkeit.
Auch das Verstecken, dass man pflegt ist nicht selten.
Es fühlt sich alles nicht richtig an, wie die „Umwelt/Gesellschaft“ mit Krankheit, Armut, Einsamkeit umgeht. Das die Gesellschaft zu tolerieren scheint, dass mit Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen Umsatz und Wachstum generiert werden soll.
Wenn Familienmitglieder sich rechtfertigen „müssen“, weil sie Pflege übernehmen und nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, tut das weh. Es ist politisch nicht „gewollt“, so mein persönlicher Eindruck.
Es erscheint wie die Quadratur des Kreises und jeder politische Lösungsansatz, den ich bisher wahrgenommen habe, ist nicht geeignet, hier etwas zu verändern.
Krankt das Gros unsere Gesellschaft an einem Zuviel an Bildung oder einem Zuviel an Konsum, den sich längst nicht alle leisten können.
Wachstum, Wirtschaftlichkeit und Gewinnmaximierung sind doch nicht alles.
So ist es. Viele Menschen verstecken die Umstände, die ihre ökonomische Verwertbarkeit einschränken.
Denn das scheint das Maß aller Dinge zu sein.
Politisch gewollt sind auf jeden Fall viele Menschen, vor dessen Lebensbedingungen Menschen in Arbeit und ( noch ) Gesunde Angst haben können. Wie sollte man sonst Arbeitnehmer haben, die für wenig Lohn schlechte Arbeitsbedingungen aushalten und trotzdem die Klappe halten? Oder die feinen Igel-Leistungen beim Arzt kaufen?
Ja, Konsum scheint alles zu sein, aber zu viel Bildung? Bildung steht doch nicht gegen Menschlichkeit. Nein, eher zu wenig Bildung jenseits vom Numerus -Clausus- denken.
Bildung heißt für mich : vielfältiges Wissen, gepaart mit Persönlichkeitsentwicklung. Letztere scheint abgeschafft.
Doktorarbeiten werden abgeschrieben, in der Schule Bulimie-Lernen. Persönlichkeitsenwicklung?
Das soll Bildung sein?
Menschlichkeit ist einfach uncool. Es sei denn, sie lässt sich vermarkten .
Eine Lichterkette für ein prominentes Unfallopfer, bei einem Attentat – ja das wird gern gesehen. Anonyme Anteilnahme am Feierabend.
Gefühle, die nicht stören.
Herzensbildung wird ja leider nicht unterrichtet.
Die Bildung, die ich meinte, prangerst Du genauso an, wie ich.
Social Skills, die keine sind werden in den Schulen unterrichtet. Leistung ist alles.
Bulimie, Magersucht, Depression und weitere psychsische Krankheiten gehören mittlerweile ab Klasse 7 – 8 zum gängigen Bild in fast allen Schulen.
Die Schuld wird in den Elternhäusern gesucht.
Diese haben aber meist, politisch gewollt, gar keine Zeit mehr sich um ihre Kinder intensiv zu kümmern, da ja alle verwertbare Arbeit zu leisten haben, damit die Renteneinzahlungen „stimmen“.
Mobbing und Druck in allen Lebensbereichen sind mittlerweile Standard. Und ich verstehe absolut nicht, warum sich so wenige darüber aufregen!
Arbeitnehmer, die zu teuer geworden sind, werden wegrationalisiert. Leiharbeit und Werkverträge werden zum Standard.
In was für eine, politisch gewollte, „Gesellschaft“ entlassen wir unsere Kinder?
Yes.
Allerdings glaube ich nicht,dass es an der mangelnden Zeit der Eltern liegt. Es kommt mehr darauf an, WIE man seine Zeit mit den Kids verbringt, als wie VIEL.
Die Kids wurden doch von Mutti und Co noch nie so betüddelt ( und kontrolliert) wie zur Zeit!
Kontrollieren …….. ja
betüddeln ………….. ich weiß nicht ………..
mit Geld und was weiß ich nicht überhäufen …………… ist Standard
Unterhalten????????
Wenn ich mich mit anderen Müttern in den Altersklassen meiner Kinder unterhalte, kommt irgendwie nur raus, dass sie nie wirklich Kontakt zu ihren Kindern haben.
Nicht viele wissen, was die Kinder gerne lesen und lesen es vielleicht selber. Schauen keine Filme gemeinsam und unterhalten sich dann über das Gesehene. Wissen nicht, mit wem die Kinder abhängen und ……..überhaupt …………… das kostet Zeit und Kraft.
Nun gibt es die Eltern, die einfach nicht mehr können und jene die einfach kein „wirkliches“ Interesse haben.
Woran es bei der zweiten Gruppe liegt, kann ich nicht beurteilen. Aber sehr häufig erscheinen mir diese Menschen sehr auf sich selbst und ihren Konsum bezogen. Zeitgleich feiern diese viele Familienfeiern, machen gemeinsame Urlaube usw. usf. Ich kann es nicht greifen oder beschreiben, aber es wirkt nicht so, als ob es eine Gemeinsam gäbe sondern eher nur ein Nebenher.
Eine Oberflächlichkeit, die man dem „schönen Schein“ nicht zutraut.
Die Mischung aus Oberflächlichkeit auf der einen Seite und Überforderung auf der anderen Seite ergibt ein explosives Gemisch. Die Zwei-Klassen-Gesellschaft erstreckt sich nicht nur auf die finanzielle Ebene.
Aber eigentlich hätte man Zeit dazu. Sogar wenn man arbeitet und das Kind in die Kita / Schule geht. Mutti muss nicht um 13 h zu Hause sein; oder anders herum: das allein macht es längst noch nicht.
Ja, selbst im größten Stress kann man seinen Kindern eine Stütze sein! Auch wenn es manchmal die letzte Kraft kostet. Dafür hat man sich dazu entschieden Eltern zu sein. Das nennt man Verantwortung.
Ich wünsche Dir eine „ruhige“ Nacht! Die Bilder aus Norddeutschland sehen nicht gut aus, ich wollte Dich per Mail anschreiben, habe aber den Link dazu nicht gefunden. Verzeih, wenn ich diesen Weg wähle. 😉
Danke!
Wir sind ne steife Brise gewöhnt – noch ist es halb so wild wie die Medien glauben machen.
Die kids haben ein schön langes Wochenende 🙂