Lewwer duad üs slaav

Ein Junger Mann, ein Teenie, wollte das -und anderes? -nicht mehr.
Wie viele andere in seinem Alter:

In der Altersgruppe der 15- bis 20-Jährigen sind Suizide seit Jahren die zweithäufigste Todesursache nach den tödlichen Verkehrsunfällen: im Jahr 2010 waren es 28,8 % aller tödlichen Verletzungen, das sind allein 189 Sterbefälle (vgl. Anhang Tab 1.1)…….
Jungen sind in dieser Altersgruppe um das Dreifache häufiger betroffen als gleichaltrige Mädchen (siehe Anhang Tab 1.3). Im Jahr 2010 waren dies sieben Suizide je 100 000 Jugendliche. Nach den Studienergebnissen von Razum und Zeeb sind zudem türkische Mädchen unter 18 Jahren besonders gefährdet. Sie hatten eine doppelt so hohe Suizidrate im Vergleich zu den deutschen Altersgenossinnen [Razum u. Zeeb 2004]. Quelle, dort S. 15

Ich kenne weder den Jungen, noch die Details.
Seinen Vater sehe ich regelmäßig.
Er steht mir nicht nah.
Ich weiß nicht, wie das gehen soll.
Zutiefst erschüttert.
Unvorstellbar.

Was tut unsere Gesellschaft ( und das sind WIR ) unseren Kindern eigentlich an?
Was tun wir uns an?

Fu**.

4 Gedanken zu “Lewwer duad üs slaav

  1. Sind „WIR“ als Gesellschaft in der Lage etwas zu ändern?

    Ich sitze gerade hier, und versuche für meinen Ältesten (Aspergerautist) die notwendigen Nachteilsausgleiche für die sprachlichen Fächer zu definieren und kenne schon heute die Antworten. Das ist nicht „XYZ-Niveau“! *kopfschüttel* *grusel*

    Wer hat das Niveau festgelegt?
    Wer hat festgelegt, dass alle exakt das gleiche zu leisten haben? Das Alle emotionale Komponenten aus einem Text interpretieren und analysieren können.

    Wo gibt es die Nische(N), für all die unterschiedlichen Menschen, wo doch nur noch Gleichmacherei betrieben wird?

    Jedes einzelne Elternteil kann nur versuchen, immer wieder nachzuhaken und um Verständnis zu werben.
    Vielleicht werden wir dann endlich ein WIR!

    Das Lied entspricht so ziemlich im gesamten Text der Gefühlslage meiner Kinder!

    Ohne Hilfe verliere auch ich die Kraft, mich immer wieder zu widersetzen und mich einzubringen!

    Aber auf diesem Gebiet sollte man ein Überlebenskämpfer sein!

    Ich wünsche uns, die Hilfen, die wir brauchen; um unseren Kindern eine Hilfe sein zu können!
    Ich wünsche mir, dass Lehrer mit offenen Augen und Herzen sich der Kinder annehmen!

  2. Nein, es ist alternativlos, da hast Du vollkommen Recht.

    Aber ab und zu packt auch mich die Verzweiflung. Aber mit dem niederschreiben meiner Verzweiflung packt mich dann wieder der Wille, weiterzumachen!

    Vielleicht hilft es auch anderen, wenn sie lesen, dass „man“ nicht aufgeben darf, wenn es um Kinder geht.

    Den eigenen Willen anzuschieben ist oft gar nicht so leicht. Und sehr oft bekommt man ja gar nicht mit, dass es anderen genauso geht. Jeder „brasselt“ so vor sich hin und „ertrinkt“ in den eigenen Sorgen.

    Ein „WIR“ würde aber bedeuten, dass mehrere sich zusammen tun. Dazu muss man aber erst mal Gleichgesinnte finden. DAS ist das aller schwierigste!

    Vielleicht ist es ja auch was für die Thementage. Kommunikation im Sinne von, wie schaffen wir ein WIR, um Gehör zu finden, um etwas zu verändern.

    Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine. 😉

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