Soziale Netze haben einen coolen video-clip auf meinen Bildschirm gebracht.
Merci an den befreundeten Teiler 🙂
Da mir meine Urlaubs-To-List noch weniger gefällt als die im Büro, handelt es sich doch hier überwiegend um aufgeschobene ungeliebte Alltagsdinge, habe ich die Spur gleich aufgenommen und bin fündig geworden.
Wir sind eine Musik liebende Weibergemeinschaft .
Bis auf Schlager und Techno ist nichts vor uns sicher.
Gerne hören und spielen wir auch Klassik.
Klar, dass wir ab und an ins klassische Konzert gehen.
Aber : (zu) teuer.
Mit meinen mehr als 5 Lebensjahrzehnten trage ich deutlich zur Senkung des Publikums-Altersdurchschnitts bei – und Teenie erst!
Das Ambiente ist wirklich steif, ernst und oft freudlos.
Trotz wunderbarer Musik.
Schade.
Mögen junge Menschen oder nicht so gut Verdienende diese Art Musik nicht?
Hier der Beweis, dass es NICHT an der Klassik liegt.
Es muss kein David Garett sein, der mit coolem Outfit ( quasi als wandelnde Marke) und Crossover – Klängen Youngster – in die Arenen holt, zu viel Geld versteht sich.
Um nicht ungerecht zu sein: wenn er Air von Bach spielt, ist das wunderschön und Smooth Criminal von Michael Jackson hat er u.a. auch gut drauf.
Klassik raus aus den verstaubten Konzertsälen – ab auf die Strasse!
Klassik darf Spaß machen.
Viele lachende, erfreute Gesichter unabhängig von Geldbeutel, Alter, Geschlecht und Nationalität.
Oder wie wär es mit Ballett ?
O.k., so mancher denkt offensichtlich auch : wo kommen wir denn da hin?
Zur Kunst für alle, mein Herr.
Das wär doch was.
Wir sollen im Herbst 2016 angeblich die Eröffnung der skandalträchtigen Elbphilharmonie feiern dürfen. So ich es mir leisten kann, werde ich das Ding bestimmt auch einmal von innen erleben ( jawohl, und ich geh‘ nicht heimlich rein und nein, das bedeutet nicht meine nachträgliche Zustimmung zur desaströsen Finanzierung ).
Dann bin ich aber vermutlich keine Altersdurchschnittssenkerin mehr.
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„Wo kommen wir denn da hin?“ wird sich auch der „Sicherheits“-Typ gedacht haben (oder eher noch seine Obrigkeit), der vor gut einer Woche die Sängerin aus dem Durchgang des Rijksmuseums in Amsterdam vertrieb. Die sang Opernarien (wunderschön!) mit Akkordeonbegleitung. Immerhin, ein paar Minuten konnten wir ihr zuhören, ehe sie mit eiskalter Höflichkeit hinauskomplimentiert wurde. Diese Begebenheit gehörte zu den unangenehmeren unseres Amsterdamaufenthaltes. – Kunst für alle ist suspekt. Da kann man sich als Konzertbesucher doch nicht mehr als was Besseres fühlen, wenn sich plötzlich jeder Klassik leisten kann! – Positives Beispiel sind die Mittwochs-Gratis-„Lunch-Konzerte“ mittwochs im Concertgebouw. Allerdings nur in der Vorsaison… – Tja, Kultur für alle, das ist schon fast Kommunismus!
Diese Art Erlebnisse kenne ich auch. Die flashmobs waren bestimmt angemeldet…..ist schon was anderes, ob Profi-Orchester auf diese Weise Werbung für sich machen oder jemand mit Strassenmusik Geld verdienen möchte.
Trotzdem eine nette Idee mit den flashmobs.
Die 4 Video haben mich wirklich gefallen! Tolle Musik, und sehr passend zur ort… Der Balett am Bahnhof Berlin fand ich der beste… Ich träume davon, wenn im Bahnhofhalle Bern so was geben sollte, (oder Zürich, passt auch wunderbar)… Wäre auch sehr passen…
Sonst sehe ich im Stadt schon Strassenmusiker, sie machen anders als klassik, aber vor einige Tagen, am Bahnhof, war sehr schön und ich bin bis zu ende geblieben… So was in Stadt finde ich wirklich toll. Dazu braucht es eine Bewilligung, aber dann sind sie auch im Ruhe gelassen.
lg
Strassenmusik mag ich auch sehr.
Vielleicht finde ich ja noch ein paar mittelalte Damen, mit denen ich ab und an mal “ Mucke“ auf der Strasse machen kann…aber erst mal noch ein wenig üben.
Das wär doch ’ne Perspektive für’s alt werden…damit keine Langeweile aufkommt, just for fun 😉
LG
Das erste Ding, Ode an die Freude, Banco Sabadell, ist einfach genial gemachte Werbung , aus Katalonien. Da steckt viel Vor- und Nachbereitung, und viel Geld drin. Mit 5 oder 10.000 EUR kriegst du so was nicht hin. Das ist gelungene Werbung einer Bank.
Das war allerdings so gut, dass es viel mehr gebracht hat und für Leute eine Bedeutung bekommen hat, die nicht in Katalonien wohnen, Sabadell nicht kennen, keine Bankkunden sind. Beispiel für Kunst. Kunst ist mehr, als sie sein soll!
Klar ist das Werbung.
Das ändert nichts daran, dass Menschen, die sonst eher andere Musik hören, auch Klassik gut finden,wenn sie nicht in ausgrenzender etepetete-Atmosphäre dargeboten wird.
LG
Kennt Ihr Lindsay Stirling, die „hüpfende Geigerin“?
Die spielt zwar nicht Klassisch, aber ganz tollen Crossover zur elektrischen Musik.
Ja klar…schöne schwarze Geige, davon träumt Teenie auch!
Ja klar….sie hat auch eine schöne schwarze Geige….davon träumt Teenie !
Das kann Fernsehen – ein besonderes Erlebnis auch das:
Danke, das gefällt mir auch 🙂
Aber es könnten auch Komparsen und keine Passanten sein…..hier wird bei Drehaufnahmen immer alles weiträumig abgesperrt
…und die Passanten werden zu Komparsen. Stimmt. Der Kontakt ist aber auch enger. Es gab eine Produktion im Hauptbahnhof Zürich – La Traviata – da kamen sich Sängerinnen und Publikum sehr nah…
Da wär ich gern dabei gewesen….