Wenn Männer die 50 überschreiten, sind ein Wechsel der Partnerin, vielleicht sogar Nachwuchs 2.0, ein flotteres Auto, noch mehr Verantwortung (und Geld) im Job nichts Besonderes.
Frauen…..haben da Probleme, sollen sich alt und hormontyrannisiert fühlen, gefälligst Faltencreme, diverse andere teure Anti-Aging Produkte kaufen und schicke Reisen machen. Oder den Jacobsweg bewandern, trommeln, Mandalas malen und die Familie , die sie immer seltener sehen, tunlichst vermissen.
Berufliches Fortkommen noch in diesem Alter?
Was, sogar Umorientierung?
O.k. – wenn sie denn nun unbedingt meinen, zur Joga-Lehrerin zu taugen….
Meine Damen, das ist doch nichts für uns!
Warnende Worte von zaghaften Freundinnen: du, ich kenn‘ da eine, die dachte auch, sie könne noch mal so richtig loslegen…..
Kopfschütteln bei Bekannten : du hast doch einen guten Job…mach das noch ein paar Jahre und dann “ Tschüs, ab in die Rente“…
Oder schlicht: in deinem Alter bringt das nichts mehr.
Es gibt Menschen, die sind mit 40 älter als meine über 80jährige Mutter.
Die waren mit 20 älter als ich mit 40.
Ausgerechnet jetzt, wo Teenie den Weg ins Leben beschreitet, eine nie gehabte Freiheit winkt, soll ich kleine Brötchen backen?
Weil sich Ü50, weiblich, der Blick zum Horizont nicht ziehmt?
Außer ein paar läppische Befindlichkeiten habe ich gesundheitlich nix und kann erstmals in meinem Leben das tun, wonach mir ist. Ich kenne meine Fähigkeiten und Talente besser denn je und ich weiß , was mir nicht liegt. Sehe und habe in begrenztem Umfang Finanzierungsmöglichkeiten, meine Ideen umzusetzen.
Was soll ich auf dem Jacobsweg? Viel zu überlaufen!
Mandalas habe ich mit Mini an Regentagen zur Genüge gemalt.
Ah, eins vergessen.
Ich soll mir einen Mann suchen, immer wieder gern geraten.
Keine schlechte Idee, so vom Prinzip.
Aber doch nicht als Ersatz für die anderen “ Schandtaten“ , die ich in der Pipeline habe!
Leider erinnere ich noch zu gut an die Zeiten, in denen dieser Song von Sheryl Crew , hier in einer außergewöhnlichen Version mit Akkordeon, den Plattenteller quasi nicht verließ, bis ich die im Song gestellte Frage für mich mit “ No “ beantwortet habe.
Mehr denn je würde sich diese Frage heute stellen.
So ist das mit uns gestandenen Weibsbildern.
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Hallo ! Einen schönen Sonntag (wenn auch verregnet) wünsche ich Euch und vielen Dank für das Kompliment, Mutti
….muss ja mal gesagt werden!
Liebe Grüße
Ich kenne es… Die anderen wissen immer besser was man tuen sollte, aber ich habe lieber wenn sie mal ihre Klappe halten.
Vieles mache ich auch einfach anders und probiere dabei auf Durchzug zu bleiben, wenn jemand mich bekehren will.
Ich hatte gedacht, emanzipiert heisst doch aus sein Leben dass machen was man möchte, egal was andere dazu sagen. Aber es scheint immer noch einige Muster zu geben.
Thanks so much for following my blog; I love when people do that!
Me too:-)
Schöner Artikel, gefällt mir!
Hausschuhe und sonstige Utensilien aus den 1950ger/60ger Jahren, in die Ecke pfeffern, darauf pfeifen und Liedchen trällern!
Das Leben ist bunt, das Leben ist schön und dazu da, dass frau es lebt, genau und exakt so, wie es Frau gefällt.
Der Rest, in die Tonne damit, hat sich selbst überholt.
Nun ja, die Ü40 / Ü50 Männer, rund-um-Erneuerung in allen Lebenslagen(?), alles erdenkliche „austauschen“, hilflos und unkreativ…, alles schon da gewesen, nix neues im Land…, wollten ja mal progressiv sein, diese Männer, und nicht in die Fußstapfen ihrer Väter und Vorväter treten… wo ist sie geblieben, die einstige Rebellion in den 1980ger/1990ger Jahren, verpufft im Nichts, zwischen den seither vergangen Tagen und Nächten? Abenteuern aus purer Phantasie entstanden, zu denen aber der Mut im Leben fehlte? Und jetz, Ü40/Ü50 woll’n sie sich beweisen, echte Kerlen, die können das! Genau wie Väter und Vorväter es konnten?
Vielleicht tatsächlich Ina Deter’s Song, „Neue Männer braucht das Land“? http://youtu.be/I8AzoP7z_Kc
War zu der Zeit noch etwas anderes gemeint, in den 1980ger, hat sich aber scheinbar seither nicht viel… diejenigen welchen sind nun Ü40/Ü50 und noch im Film von damals, hängen geblieben? Alles schon dagewesen nix Neues im Land…
Tja und die Liga der Frauen die sich nix traut, das ausprobieren, was sie schon längst gemacht und eigentlich hinter sich gelassen haben, was ist mit ihnen? Was mit den anderen, die sich kennengelernt haben, in den letzten vielleicht 40 / 50 Jahren? Mit hey, das sind wir, da draußen ist ’ne Menge los, alles noch nicht erlebt, gesehen, ausprobiert. Ran an den Kuchen, jetzt geht’s los! Vielleicht bedrohlich für jene, die nur blinzeln aber nicht sehen wollen, geschweige denn wer sie sind, was sie haben, was sie können? In der Deckung bleiben, damit der Mann an der Seite nicht erschrickt? Könnte jetzt ja entweder eng oder einsam werden, auf dem Sofa oder Stuhl, auf dem sich’s so bequem eingerichtet wurde – ohne die Abenteuer, die das leben so zu bieten… auch rum-um-Erneuerung, mit Wandlung, aber ohne Austausch… Der Gang des Lebens ebens, alles wächst, auch der Mensch…
Wenn ich aus meinem Leben etwas Neues machen möchte, hilft’s wenig, wenn ich das „alte“ in neuer Verpackung wieder in mein Leben hole, um zu wiederholen, was ich schon erlebt habe.
Kann da ja wohl schlecht Rund-Um-Erneuerung sein, sondern Wiederholungsschleife… und täglich grüßt das Murmeltier. War der Film nicht herrlich? Jeden Tag der selbe, in vielen und unendlichen Variationen, „unser Held“ hat zwar die Wiederholungsschleifen bemerkt, hat aber seine Zeit gedauert bis er begriffen hat und nochmal länger aus seiner Wiederholungsschliefe finden…
Wenn Du etwas haben (leben) willst,
das Du noch nie getan hast,
mußt Du etwas tun,
das Du noch nie getan hast.
(Nossrat Peseschkian)
So sind’s die Frauen Ü40, gefällt mir rasend gut und scheint enorm spannendes Leben jenseits der 40, 50, 60, 70 zu versprechen. Je nachdem wie viele Lenze Frau zählt…
LG
Silvana.
Hey, lang nicht mehr gehört, den Song 🙂
cool, oder
Auf jeden Fall “ historisch“, der Song .
Und der Clip: ja, cool!