Ja doch. Es hat sich gelohnt.
Viele Menschen in meinem Alter da, einige Bekannte, lange nicht gesehen.
Und auch Junge, ein wenig unbehaglich zwischen uns Alten. Und so trennte sich das Publikum in Sitzende und am Rand Stehende.
Der junge A-Jay rappte im Vorprogramm über sein Leben als ausländischer Deutscher, weil er nicht so aussieht, wie Deutsche sich Deutsche vorstellen.
Beeindruckend seine sprachliche Gewandheit und die Beats stimmten auch. RAP/ Hip Hop ist viel mehr als andere zu dissen. Ist ein vielfältiges und tiefgründiges künstlerisches Ausdrucksmittel für Jugendliche, die was zu sagen haben und wollen. Und nicht zwingend irgend ein …-istisch.
Na ja, das mit dem bouncen hat nicht so gut geklappt bei diesem Publikum…war bestimmt gewohnungsbedürftig für die jungen Rapper der Hip Hop Academy Hamburg.
Nun aber zur Haupterson:
Microphone Mafia war der perfekte Rahmen für Esther Bejarano.
Ich rechnete mit einem eher kurzen Programm, weit gefehlt.
Gegen Ende des Konzerts mischten sich nicht nur die Klänge und Musikstile, sondern auch das zuvor eher getrennte Publikum. Junge klatschten Rhytmus, Alte standen.
Vor dem Auftritt, als ich mir von Esther für meinen Teenie ihr Buch “ Wir leben trotzdem “ signieren ließ noch eine “ Omi „, war sie wie ausgetauscht auf der Bühne.
Unglaublich, diese Präsenz. Auch jetzt noch.
Ein Abend für Herz, Seele und Verstand.
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