Schön, dass man sich ein wenig mehr für das Thema “ Kinder, lernen und Synästhesie“ interessiert.
Synästhetisch begabte Kinder zu fördern, dass sie ihre Gabe produktiv beim Lernen und für ihre Kreativität einsetzen können, ist deshalb eine Schlussfolgerung der ersten internationalen Fachkonferenz zum Thema „Synästhesie bei Kindern“, die im Mai vom Musischen Zentrum der Universität Ulm im Zusammenarbeit mit der „Deutschen Synästhesie-Gesellschaft e.V.“ veranstaltet wurde. ………..
Geplant seien Untersuchungen über das Lernverhalten, Langzeitbeobachtungen, auch über die Nachteile der synästhetischen Begabung.So können Konflikte entstehen, wenn beispielsweise das Schulheft nicht in der Farbe eingebunden wird, die das synästhetische Empfinden des Kindes dem Fach zuordnet: Es kann dann „sein eigenes System nicht anwenden“, erklärt Christine Söffing. Das erinnert an die Schwierigkeiten, die mancher absolut hörende Musiker mit den abweichenden Stimmungen der historischen Aufführungspraxis hat.
Die Frage ist, wie mit dem Konflikt umgegangen wird. Gleiches gilt für die Entwicklung: Da es so viele Synästhesie-Formen gibt, ist eine kollektive Förderung schwierig. Gefordert sind deshalb die Eltern, Lehrer und die Ärzte. Zunächst gilt es, die Gabe zu erkennen, das Kind zu bestärken: Oft reagiert die Umwelt befremdet, wenn das „A“ blau ist oder etwas punktiert schmeckt
Und dass dabei nicht nur auf farbige Buchstaben und farbenhören abgestellt wird.
Ebenfalls zu begrüßen, dass auch mal über die Nachteile geredet werden darf.
Dies ist hier nach zu lesen in einem Artikel in der Neue Musikzeitung online.
Leider dort auch zu lesen, dass die Dokumentation der zu diesem Thema in diesem Jahr statt gefundenen Tagung der Deutschen Synästhesie Gesellschaft e. V. auf englisch erscheinen wird.
Lebenslanges Lernen …. seufz.
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Der Tagungsband wird auf englisch und auf deutsch erscheinen, aber das dauert noch etwas.
Das ist toll. Ich bin schon sehr gespannt.