Tage vorher: Vorbereitung und Verbindlichkeit .
Helfer suchen. Terminabsprache. Besuch beim Recycling-Hof. Blaue Säcke.
Gestern:
Vorstellung wie‘ s gehen soll entwickeln.
Gang durch die Wohnung: was ist am dringendsten, was muss warten?
Heute:
es ist so weit.
Listen schreiben: was in welchen Zimmer?
Wie trennen?
Was muss ich gleich noch besorgen?
Unterstützung/ Zuspruch über FB gesichert.
Teenie ausserhäusig beschäftigt.
Die Besorgungen machen. Putzmittel nicht vergessen…was das wieder kostet.
Henkersmahlzeit Frühstück. Bisschen schreiben dabei.
Auf geht’s.
In 1 Stunde kommt die erste Helferin.
Foto-Tour durch die Wohnung . Der angenehme Teil .
36 Klicks. Die zeige ich hier aber nicht. Schränke und Rümmel-Ecken …wer‘ s kennt, versteht’s…
Anfangen.
Kleiderschränke.: 80% kann weg und kommt auch weg. 20 Jahre Mode, unterschiedliche Körpermaße und Lebensphasen werden gegenwärtig.
Küchenschrank: Seit Jahren ungenutztes Geschirr muss gehen. Erinnerung an diverse WG-Mitglieder, die so manches hier gelassen haben
Wozu brauche ich das Baby-Trinkfläschchen noch? Und nein, meine eigene Kindertasse bleibt, auch wenn sie schon ganz abgenutzt ist….und nicht spülmaschinenfest.
Küchenregale: ungenutzte Tee-Dosen , Gewürze usw. – ade.
Die Regal-Bretter kommen weg. Neue kommen hin. Kurz mal zum Baumarkt gehen, welche kaufen. Gibt’s leider nur noch ohne weißen Rand. Egal, zusägen lassen und so’n Zeug zum Aufbügeln an den Rand mit nehmen. Wußte gar nicht, dass es sowas gibt.
Helferin macht das dann auch gleich und alles hat wieder seine Ordnung.
Flur-Garderobe: alte Jacken weg, nicht Jahreszeit gemäße haben jetzt Platz im Kleiderschrank:-)
Schuhschrank: im Zweifel gegen die Latschen. Recht schnell ist Platz gemacht, der Schrank ausgewischt und die Schuhe vom Flur auf die Paare reduziert, die im täglichen Gebrauch sind.
Nein, Wanderstiefel gehören nicht dazu – ab in den Schrank.
Und dann das Schlimmste: Abschied von den Motorrad-Klamotten. Ich bekomme sie seit langem nicht los, weil die Motorrad fahrenden Zwerge aussterben. Das ist wirklich hart…
Die Teamarbeit war Klasse. Zu zweit geht es einfach besser. Ich lebe noch, obwohl ich um Hilfe gebeten habe. Es war noch nicht einmal schlimm, weder das Ausmisten, noch das Hilfe ersuchen.
Viele gefüllte Blaue Säcke säumen den Flur.
Nach mehrmaligem Nachschlagen in der Broschüre der Stadtreinigung alles ordnungsgemäß getrennt.
Zwischendurch immer wieder Altpapier , Verpackung und Restmüll entsorgt. Und geputzt.
Kaffee -Pausen. Ab und an ein Foto für die Doku.
Teenie kreuzt müde, hungrig und zufrieden wieder auf. Kritischer Blick ins eigene Zimmer. Zum Glück ist die individuelle leicht chaotische Gestaltung dort unberührt. Nein, will nicht mit Essen gehen. Lieber TV schauen und sich hier was machen. Auch gut.
Wir, die Schaffenden, zufrieden, staubig und müde, verziehen uns hungrig in die Eck-Kneipe mit Biergarten und gönnen uns was Gutes.
Der Rest des abends wird verquatscht.
Morgen geht es weiter und die Nacht ist heute eher kurz.
Fazit: vielleicht ist an der Sache mit dem jährlichen Frühjahrsputz ja doch was dran.
Um Krempel zu entsorgen, muss man wahrlich nicht bis zur silbernen Wohnungshochzeit warten.
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